Feierliche Einweihung der neuen Kinderkrippe im Kindergarten St. Andreas

Zahlreiche Gäste fanden sich ein, um den gelungenen Neubau zu besichtigen.
KiTa Erweiterungsbau St. Andreas

Nach 2 Jahren Bauzeit fand am 28. Oktober die feierliche Einweihung der neuen Kinderkrippe im Kindergartens St. Andreas statt.

Hier der DonauKurier-Bericht von Christina Zangerle: 

Die Maiglöckchen sind eingezogen – und das mitten im Herbst. Dahinter verbirgt sich der Name der ersten Kinderkrippengruppe im Erweiterungsbau des Kindergartens St.Andreas in Eitensheim. Am vergangenen Samstag wurde dieser feierlich eingeweiht. Bürgermeister Manfred Diepold (CSU) hieß alle am Bau und der Planung beteiligten Architekten, Fachplaner, Firmen und Büros herzlich willkommen, wie auch die Kirchengemeinde als Träger des Kindergartens.
Allen voran waren Pfarrer Simon Heindl, Kirchenpfleger Manfred Welser gekommen. Der katholischen Kirchenstiftung als Träger sprach Diepold seinen Dank für die „Förderung der Betreuung auf höchstem Niveau“ aus.

Das Haus mit Leben füllen

Nicht zu vergessen an diesem Tag der Einweihung waren diejenigen, die das Haus jetzt mit Leben füllen – die Kinder und das Team rund um die Kindergartenleitung Marion Krammel-Schreiter. Letzterer dankte Diepold für die konstruktive Zusammenarbeit, für die Ideen und Anstöße, um die Krippe auch praktikabel einzurichten. Dass das Interesse und vor allem der Bedarf groß ist, zeige sich daran, dass bereits viele Anmeldungen eingetroffen seien. Bereits vor Jahren zeichnete sich der stetig wachsende Bedarf an Betreuungsplätzen ab. Als Übergangslösung konnte eine Containeranlage auf dem Nachbargelände eingerichtet werden. Hierfür dankte der Rathauschef der Familie Bauer für die Bereitstellung des Grundstückes.

2020 wurde über einen Wettbewerb das Architektenbüro Denzinger und Partner gefunden. Ziel der Planungen sei von Anfang an eine logische Fortführung und Neuinterpretation des Bestandsbaus gewesen. Kindergarten und -krippe seien eine Bildungseinrichtung, die die Fantasie der Kinder anregen, das Ich-Bewusstsein stärken, das Sozialverhalten fördern und eigene Begabungen erkennen helfen soll. Für diese frühkindliche Förderung sei das Gebäudekonzipiert worden.

Viel Holz und Licht im Eingangsbereich

Im Eingangsbereich wird man von viel Holz empfangen. Die großen, von der Decke hängenden Leuchten tauchen ihn in ein wohliges Licht. „Da staunen auch die Kinder, wenn sie das Gebäude betreten und werden ganz ruhig“, bestätigt Trägervertreterin Melanie Wöhrle. Die Räume strahlen eine angenehme Atmosphäre aus. Maßangefertigte, liebevoll gestaltete Sitz-und Rückzugsmöglichkeiten nutzen jede Nische perfekt aus. Jede Gruppe ist farblich einheitlich gestaltet und die Ruheräume laden zu einem Mittagsschläfchen ein. Auch der Wasch- und Wickelraum, der mit Mosaikfliesen in Blautönen gestaltet ist, ist großzügig und ansprechend gestaltet. Innenarchitektin Ina Degen hat hier ganze Arbeit geleistet.
Im Obergeschoss befinden sich die Personalräume, die Küche sowie der Mehrzweck- und der Speiseraum. Durch die Ausführung als zweigeschossiger Bau konnte Platz gespart werden. Die raumhohen Fensterfronten lassen viel Licht herein und die Kinder können zum Essen einem wunderschönen Ausblick genießen. Was sich durch alle Räume zieht, ist das Baumaterial Holz –von innen, wie von außen. Architekt Felix Denzinger betonte die Orientierung am Altbau, der bereits vor 50 Jahren in Holzbauweise errichtet wurde. Zusammen mit Projektarchitektin Teresa Ehrenstrasser habe er sich von der „ehrwürdigen alten Dame“ inspirieren lassen und wiederum Holz als Hauptakteur gewählt. Der natürliche Rohstoff garantiere ein gutes Raumklima und schaffe eine Wohlfühl-Atmosphäre. Er überreichte Leiterin Marion Krammel-Schreiter den Schlüssel wie auch einen 500-Euro-Gutschein – „schließlich wird noch der ein oder andere Wunsch aufkommen“. Er könne sich „keine schönere und wichtigere Arbeit als für Kinder zu bauen“ vorstellen.

„Tag der Freude“

Als „ein Tag der Freude“ bezeichnete Pfarrer Simon Heindl die Einweihung. Der Bau sei durchviel Mühe erbaut worden und es lag „ein Segen auf dem Tun“, denn alles ging unfallfrei von Statten. Es sei auch ein „Tag des Dankes“, denn die politische Gemeinde habe die hohen Kosten von 4 Millionen Euro auf sich genommen, um den Kindern einen Platz zu bieten. Auch dem Personal, das sich während der Bauphase einschränken musste und dennoch den Alltag im Kindergarten gemeistert habe, dankte er. Im Anschluss segnete er die Kreuze sowie die Räumlichkeiten. Herzliche Grüße überbrachte auch Pfarrer Köglmeier aus der evangelischen Gemeinde Gaimersheim. Mit einem bayerischen Gedicht drückte der Elternbeirat Dank und Glückwünsche aus. Schließlich zogen die Vorschulkinder unter der Leitung von Marion Krammel-Schreiter mit einem Lied den Hut vor der Leistung der fleißigen Handwerker, die das Gebäude er- und eingerichtet haben. Aber auch vor sich selbst, weil sie während der Bauphase alles unter einen Hut gebracht hätten. Und letztlich fühlten sie sich alle in der Gemeinde und indem Neubau gut „behütet“. Am Nachmittag durften die Kinder zu den Klängen der Band Kizz-Rock in der Turnhalle tanzen und feiern.

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